Die Verwaltung der Stadt Osnabrück stellt in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt Pläne vor, am Kurt-Schumacher-Damm durch Markierungsarbeiten mehr Platz für den Radverkehr am zu schaffen. Dazu erklärt Philip Erpenbeck vom Radentscheid Osnabrück: „Wie an fast allen Einfallstraßen Osnabrücks sehen wir auch am Kurt-Schumacher-Damm eine enorme Flächenungerechtigkeit. Während dem Kfz-Verkehr zwei Fahrspuren in jede Richtung und abschnittsweise auch noch Parkstreifen zur Verfügung stehen, bleibt dem Radverkehr wie so oft nur ein schmaler Streifen am Fahrbahnrand. Grundsätzlich wäre hier ein Umbau der Straße nötig, um den Umweltverbund konsequent zu stärken. Bis dahin werden die Markierungsarbeiten aber immerhin helfen, mehr Platz…
Mitglieder des Radentscheides Osnabrück kritisieren Details der gerade fertiggestellten Radverkehrsinfrastruktur am Neuen Graben. Zwar gebe es Fortschritte bei Führung und Erkennbarkeit des nördlichen Radweges, an anderen Stellen seien aber Verschlechterungen zu verzeichnen, die so nicht hätten sein müssen. Christoph Drepper erklärt: „Eine deutliche Verschlechterung stellt für uns der fehlende Rechtsabbieger für Radfahrende in den Struckmannshof dar. Das hat bisher immer funktioniert und funktioniert auch an anderen Stellen in der Stadt so. Die jetzige Lösung ist einfach realitätsfern und enttäuschend. Sie bremst Radfahrende unnötig aus.“ Daniel Doerk ergänzt: „Das Durchfahrtverbot für Radfahrende in Richtung Wall ist mal wieder eine interessante Auslegungssache der Stadt und…
Ihr kennt sicher die Katharinenstraße, die ein wirklich gutes Beispiel für eine Fahrradstraße ist. Und vielleicht seit ihr auch schon mal durch die neuen Fahrradstraßen in der vorderen Wüste geradelt. Sie wurden ja kürzlich eröffnet und nach dem neuen Gestaltungsleitfaden für Fahrradstraßen der Stadt Osnabrück gestaltet. Das Design finden wir gut und es ist wichtig, dass Fahrradstraßen auch als solche erkannt werden. Da das aber noch nicht bei allen Osnabrücker Fahrradstraßen der Fall ist und weil zu echten Fahrradstraßen auch noch mehr gehört als Schilder und etwas Farbe, haben wir die Ratsfraktionen aufgefordert, nachzulegen und den durchfahrenden und abkürzenden Kfz-Verkehr aus den Fahrradstraßen…
In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (5. Oktober) stellt die Verwaltung Pläne für den Umbau der Radfahrstreifen an der Hannoverschen Straße vor. Die Umwandlung der Parkstreifen in sichere Radwege geht auf eine Initiative des Radentscheid Osnabrück zurück. Dieser hatte sich bereits im September 2022 mit der Bitte an Oberbürgermeisterin Pötter gewandt, die Parkstreifen nicht nur für LKW zu sperren, sondern sie direkt in Radwege umzuwandeln. Die Idee wurde aufgenommen und soll in mehreren Abschnitten umgesetzt werden. „Es ist lange überfällig, die Horror-Streifen an der Hannoverschen Straße in sichere Radwege umzuwandeln. Die jetzigen schmalen Streifen verlaufen zwischen Parkstreifen und viel…
Zu den Plänen zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Osnabrück erklärt der Radentscheid Osnabrück: „Wir begrüßen die Entscheidung, die Straßenausbaubeiträge in Osnabrück abzuschaffen. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist das eine enorme Erleichterung. Gleichzeitig warnen wir davor, beim Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur künftig aus finanziellen Gründen Abstriche zu machen. An der Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern darf nicht länger gespart werden. Wenn die sicherste und beste Lösung die teuerste ist, muss ein Weg gefunden werden, diese zu finanzieren. Förderprogramme von Bund und Land können hier helfen. Im Gegenteil sollte sich die Stadt jetzt noch mehr auf den Ausbau guter Radwege konzentrieren. Denn nicht nur im…
Foto: Daniel Doerk
Nachdem die Stadt Osnabrück bereits im September ein Parkverbot für LKW erlassen hatte, um den viel zu schmalen Radfahrstreifen an der Hannoverschen Straße wenigstens frei zu halten, legt sie nun nach Vorschlag des Radentscheides nach. Die Parkstreifen werden in breite Radwege umgewandelt. Thomas Benke: „Das Parkverbot für LKW war richtig. Sie sind einfach zu breit für die vorhandenen Parkstreifen, sodass sie regelmäßig auf den sowieso schon zu schmalen Radfahrstreifen standen. Für Radfahrende wurde es dadurch zwischen Parkstreifen und rechter Fahrspur noch mal enger. Sicher und komfortabel war das nicht.“ Der Radentscheid Osnabrück hatte sich Anfang September mit dem Vorschlag an Oberbürgermeisterin Pötter gerichtet,…
Die Verlegung der Bundesstraße 68 aus Osnabrück heraus ist für uns ein kleiner aber wichtiger Baustein, um weniger LKW-Verkehr in der Stadt und damit weniger potenzielle Gefahrensituationen mit Radfahrenden und Fußgänger*innen zu haben. Auf diese politische Entscheidung, ob und wann die B68 verlegt wird, hat die niedersächsische Landesregierung entscheidenden Einfluss. Und weil am 9. Oktober ein neuer Landtag gewählt wird, haben wir die Osnabrücker Kandidat*innen gefragt, ob sie eine Verlegung der B68 unterstützen und wann sie eine Verlegung für realistisch halten. Hier ist das Ergebnis: Es sind hoffnungsvolle Antworten dabei, aber auch desillusionierende. Wir hoffen auf eine neue Landesregierung, die den durchfahrenden LKW-Verkehr…
Das Jugendparlament der Stadt Osnabrück unterstützt das Bürgerbegehren Radentscheid im Endspurt der Unterschriftensammelphase. Das ergab am vergangenen Montag (30. Mai) eine Abstimmung im Haus der Jugend. Zuvor hatte der Radentscheid seine Ziele vorgestellt. Daniel Doerk vom Radentscheid: „Wir freuen uns sehr, dass wir im Endspurt auf die Unterstützung des Jugendparlaments zählen können. Kinder und Jugendliche haben wir bei unseren einzelnen Zielen besonders im Blick. Eine unserer Leitfragen ist: Würdest du dein Kind hier Fahrrad fahren lassen? Erst wenn diese Frage mit Ja beantwortet wird, ist der Radweg gut. In Osnabrück ist das leider viel zu oft noch nicht der Fall. So kommt es…
Zum Weiterbau der Erschließungsstraße am Wissenschaftspark in Osnabrück erklärt Vincent Benter vom Radentscheid Osnabrück: „Uns hat sich von Anfang an nicht erschlossen, warum diese Straße überhaupt gebaut wird. Zur Erschließung des Wissenschaftsparks ist sie nicht notwendig. Dieser kann aus mehreren Richtung problemlos erreicht werden. Dass für die Kostensteigerung jetzt eventuell Mittel aus dem Etat für den fahrradgerechten Umbau der Pagenstecherstraße abgezogen werden, lässt uns am Willen zweifeln, überhaupt etwas für den Radverkehr tun zu wollen. Ist der tödliche Unfall der 18-jährigen Schülerin an eben dieser Pagenstecherstraße aus dem Januar 2020 schon wieder in Vergessenheit geraten? Bei uns nicht. Wir warten immer noch auf…
Foto: Niklas Kemper
Noch bis zu den Sommerferien sammelt der Radentscheid Osnabrück Unterschriften für sein Bürgerbegehren für sicheren Radverkehr. Auf Einladung von Bündnis/Die Grünen hat der Radentscheid Osnabrück am Montag (30. Mai) Negativbeispiele der Radverkehrsinfrastruktur gezeigt. Dabei konnten Mitglieder der Initiative der Grünen-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Oktober, Julia Hamburg, und der Landrätin des Landkreises Osnabrück, Anna Kebschull, auch Verbesserungspotenziale aufzeigen, die über die Zuständigkeiten der Stadt hinausgehen. Mit Blick auf viel zu schmale Schutzstreifen wie in der Liebigstraße wünscht sich der Radentscheid mehr Tempo 30-Anordnungen und mehr Entscheidungsmöglichkeiten bei den Kommunen. „Es gibt seit 2017 bereits ein Modellprojekt, das aber leider nicht umgesetzt wird. Von…