Ausbau A30: Radverkehr darf nicht auf Umweg geschickt werden

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Die Autobahn GmbH plant den Ausbau der A30 in Osnabrück auf sechs Fahrstreifen. Davon betroffen ist auch der Radverkehr zwischen Osnabrück und Georgsmarienhütte. Kann man aktuell noch aus der Iburger Straße über die A30 entlang der B68 in Richtung Georgsmarienhütte fahren, soll sich dies nach Plänen der Autobahn GmbH künftig ändern. Radfahrer*innen müssten demnach über die Straße „Im Nahner Feld“ und über die Rad- und Fußwegbrücke zur „Nahner Landwehr“ fahren. Von dort aus soll es über die Straße „Zum Himmelreich“ über den Nahner Friedhof zurück an die B68 gehen.

Für den Radentscheid Osnabrück ist das die falsche Lösung. Bei einem so großen Projekt wie dem Ausbau der A30 kann es nicht sein, dass der Radverkehr einfallslos auf komplizierte Umwege geschickt wird. Auch und gerade, weil es sich hier um eine Hauptroute in den Südkreis handelt, muss eine innovative Lösung gefunden werden. Für die Kreuzungspunkte an den Auf- und Abfahrten der Autobahn gibt es bessere Lösungen als den vorgeschlagenen Umweg.

Um Osnabrück vom Autoverkehr zu entlasten, müssen wir auch Einpendler*innen aufs Fahrrad bekommen. Georgsmarienhütte liegt mit 10 Kilometern zur Osnabrücker Innenstadt in idealer Fahrraddistanz. Um dieses Potenzial zu heben, braucht es einen sicheren, direkten und möglichst unterbrechungsfreien Radweg. Und der kann nur an der B68 verlaufen. Statt den Radverkehr künftig über den Friedhof Nahne und das angrenzende Wohngebiet zu fädeln, was die Strecke auf diesem Teilstück nahezu verdoppeln würde, muss die Autobahn GmbH die Chance nutzen und einen innovativen Radweg direkt an den Anschluss Iburger Straße planen.