Rote Welle für Radfahrende sorgt für Unmut
Der Radentscheid Osnabrück hat am vergangenen Sonntag (22. Januar) am Tag der offenen Tür der Deutschen Bundesstiftung Umwelt teilgenommen und passend zum Thema „Grün statt Grau“ gezeigt, wie ein starker Radverkehr helfen kann, Städte grüner, lebenswerter und fit für die Zukunft zu machen. Darüber hinaus hat die Gruppe eine Box aufgestellt, in die Besucherinnen und Besucher ihre aktuellen Wünsche rund ums Radfahren in Osnabrück einwerfen konnten.
„Die Gespräche am Stand sowie die Notizen in der Wünsche-Box zeigen, dass den Osnabrücker*innen das Thema ‚Grüne Welle fürs Fahrrad‘ unter den Nägeln brennt. Die gibt es nämlich bisher nicht, das merken wir natürlich auch. Oft ist es gerade bei längeren Fahrten durch die Stadt ein Stop-and-Go von Ampel zu Ampel. Auch wenn das System Ampel in einer Stadt natürlich sehr komplex ist, werden wir schauen, wie man hier zumindest auf hochfrequentierten Radrouten zu Verbesserungen kommen kann“, sagt Christoph Drepper.
Neben einer Grünen Welle für Radfahrende waren auch der Zustand und die Breite von Radwegen sowie der überregionale Verkehr in die Vororte wichtige Themen. „Radschnellwege sind ein wichtiges Thema, um den Pendelverkehr zu entzerren. Die Gemeinde Belm hat ihren Teil des Radschnellwegs nach Osnabrück inzwischen fast fertiggestellt und Radfahrende haben bald, wenn auch das letzten Teilstück in Osnabrück fertig ist, eine komfortable Möglichkeit, abseits der viel befahrenen Straßen zügig und steigungsfrei nach Osnabrück zu kommen“, freut sich Steffen Berger. „Idealerweise werden jetzt auch die weiteren Projekte aus der Machbarkeitsstudie von 2014 angegangen. Osnabrück braucht ein sternförmiges Netz aus Radschnellwegen, die von den Umlandgemeinden ins Zentrum führen.“
Immer wieder angesprochen wurden auch Fahrradstraßen. Auch der Radentscheid setzt sich dafür ein, Fahrradstraßen dort einzurichten, wo kein Platz ist für sichere Radwege, aber viele Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs sind.