Am 3. Juni 2021 findet wieder der UN-Welttag des Fahrrads statt. In diesem Jahr organisieren Radentscheide in ganz Deutschland Pop-up-Radwege, um darauf aufmerksam zu machen, dass der wachsende Radverkehr dringend mehr Platz in unseren Städten braucht. In Osnabrück richtet der Radentscheid Osnabrück am Donnerstag am Wall vom Ratsgymnasium bis zum Neuen Graben einen Pop-up-Radweg ein.
Vincent Benter vom Radentscheid Osnabrück: „Osnabrück hat schon jetzt einen verhältnismäßig hohen Radverkehrsanteil. Die schmalen Wege und Streifen passen aber nicht zu diesem Aufkommen. Wir wollen mit dem Pop-up-Radweg zeigen, dass viel mehr möglich ist. Radfahrende brauchen mehr Platz, um sicher und entspannt von A nach B zu kommen. Am Ausbau der Protected Bike Lane oder dem Radschnellweg sehen wir aber, dass gute Radverkehrsinfrastruktur nicht von heute auf morgen zu haben ist. Die Lösung an mehrspurigen Straßen sind in diesem Fall Pop-up-Radwege, die schnell und kostengünstig eingerichtet werden können.“
Alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker sind eingeladen, die Kostprobe zwischen 16 und 17 Uhr zu erfahren. Die mit der Stadt und Polizei abgestimmte Aktion soll zeigen, was möglich ist, wenn man wirklich will. Um 17 Uhr wird es eine Abschlusskundgebung an der Osnabrück-Halle geben, bei der Interessierte sich mit den Mitgliedern des Radentscheids Osnabrück austauschen können.
Der Osnabrücker Radentscheid ist Teil einer deutschlandweiten Bewegung, die unter dem Dach von Changing Cities e.V. für bessere Bedingungen für Radfahrende in mittlerweile 46 Städten streitet. Hinter der Initiative steht ein offenes, wachsendes Team aus engagierten Osnabrückerinnen und Osnabrückern, das sich für sichere und komfortable Radmobilität einsetzt. Der Radentscheid Osnabrück versteht sich als verbindendes Element zwischen den Verkehrsmitteln und der Stadtentwicklung.