Frage 7: Wie stehen Sie insgesamt zu den Zielen des Radentscheids und wären Sie bereit diese nach der Wahl umzusetzen?

Die Ziele des Radentscheids decken sich weitestgehend mit meinen Vorstellungen für den Osnabrücker Radverkehr. Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Gut unsere Demokratie und ich schätze es sehr, direkt aus der Mitte gute Ideen zu hören. In diesem Fall halte ich einen Bürgerentscheid aber nicht für zielführend. Er spaltet die Bürgerinnen und Bürger nämlich in die Optionen „ja“ und „nein“, anstatt einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden, werden somit Fronten geschaffen. Mein Verständnis von guter Politik basiert auf dem Austausch miteinander, kein Ausspielen und Aufwiegen gegeneinander. Nur mal hypothetisch: Was würde denn beispielweise eine Ablehnung bedeuten für den Rat? Soll er dann viele der guten Ideen nicht. umsetzen, weil das „Gesamtpaket“ abgelehnt wurde?
Die Ziele des Radentscheids sind aus meiner Sicht allesamt richtig. An vielen Stellen sind sie auch bereits durch Beschlüsse des Rates unterfüttert. Es kommt nun darauf an, die Umsetzung zu beschleunigen und alle Störgeräusche auszublenden, das heißt die Kräfte tatsächlich ohne Einschränkung für die dringend benötigte Verkehrswende zu bündeln.
Ich unterstütze diese Ziele und werde sie umsetzen.
Die Ziele passen zu unseren Zielen.
Die Forderungen sind gut und wichtig. Ich sehe Potential darin, diese mit in die Stadtplanung einfließen zu lassen. Es können auch persönliche Gespräche zwischen Stadtplanung, Stadtwerke, Fraktionen und den Menschen vom Radentscheid geführt werden. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass es ein generelles Übereinstimmen aller Fraktionen auch jetzt schon der Fall ist. Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass weder Stadtplanung noch Stadtwerke-mobilität dem Ausbau der Radwege und ÖPNV-Netze im Wege standen.
Insgesamt unterstütze ich die Ziele des Radentscheids. Meine Partei wirbt dafür auch in der aktuellen Ausgabe unserer Stadtzeitung, die in 3.500 Haushalte verteilt wurde: https://osnabrueck.dkp.de/wp-content/uploads/sites/30/2021/07/OAZ_Sommer21.pdf
Habs mir das gerade mal durch gelesen… Da ist nichts,dem ich im Wege stehen wollen würde. Ich selbst bin als 7 jähriger auf dem Schulweg von einem Auto angefahren worden und lag zweieinhalb Monate in den Städtischen Kliniken (dem heutigen Stadthaus). So ein Trauma beschäftigt ein Leben lang. Von den Verkehrstoten ganz zu schweigen. Ich hatte Glück und bin einer der es überlebt hat. Mein Sinn für diese Problematik ist geschärft.